Schottland

SCHOTTLAND

Die Reiseroute

von Dunkerque nach Brighton

25.12.19  | Es geht los! Der erste Tag ist ein  Fahrtag.  Bis nach Dunkerque brauchen wir 8,5 Std. Dort haben wir einen Übernachtungsplatz an einem Parkplatz an einem schönen Kanal gefunden.

26.12.19 | Am nächsten Morgen geht die Fähre von Dunkirque nach Dover. Die Überfahrt dauert ungefähr 2 Stunden, dann befahren wir zum ersten Mal englischen Boden. Und damit das erste Mal Linksverkehr für uns!

Auf der Autobahn geht es 2,5 Stunden nach Brighton. Wir sind erst im Dunkeln da und es regnet, aber der Pier leuchtet Nachts in allen Farben. Da wir mit unserem Canopy Camper nicht unauffällig sind suchen wir uns einen Stellplatz, der außerhalb auf dem Land liegt. Nur eine halbe Stunde später – im Dunkeln auf der ersten Single Track Road – liegt ein schön gelegener Wanderparkplatz.

27.12.19 | Wir wachen ohne Regen auf und erkunden ein bisschen die Gegend um den Schlafplatz. Auf einem Hügel leben wilde Ponys, die werden erstmal fotografiert und gestreichelt. Danach geht es wieder nach Brighton für einen  halben Tag. Das Sonnenlicht am Strand ist sommerlich, wir essen Fish‘n Chips am Meer und fahren dann an den Klippen entlang raus aus der Stadt Richtung Edinburgh. Es steht also wieder eine längere Fahrt nach Norden an.

von Brighton über Edingburgh in die Highlands

28.12.19 | Als Übernachtungsplatz haben wir uns einen Teich in der Nähe der Autobahn gesucht. Es war eine ruhige Nacht und am nächsten Morgen haben wir noch eine Weile die Vögel und Enten dort beobachtet. Dann geht die lange Fahrt nach Edinburgh ans Meer weiter. Da es schon spät ist als wir ankommen geht es nicht mehr in die Stadt, sondern wir haben uns gleich einen Schlafplatz mit Meerblick gesucht. Spätabends kommen ein paar Jugendliche und andere Autos vorbei, die alle aber schnell wieder verschwinden.

29.12.19 | Am nächsten Morgen genießen wir noch die schöne Aussicht auf die drei Brücken und beobachten, wie die Flut wieder reinkommt. Dann machen wir uns auf den Weg Edinburgh zu besichtigen. Dank „Park4Night“ finden wir einen zentral gelegenen kostenlosen Parkplatz und spazieren durch die Stadt. Ein Highlight war der noch stehende Weihnachtsmarkt, der schon fast Jahrmarkt-Charakter hatte. Am Abend fahren wir noch 2 Stunden im Dunkeln Richtung Highlands.

30.12.19 | Der Stellplatz, den wir herausgesucht hatten war etwas schief und die ganze Nacht hat es extrem gestürmt. Wir haben also nicht sehr viel geschlafen. Aber als es hell wurde wurden wir mit einer wunderschönen Aussicht an einem See in den Bergen belohnt. Wir konnten nicht anders und sich gleich auf den nächstgelegenen Berg gewandert. Danach hieß es: erstmal der Single Lane Road durch die Berge Folgen und die Gegend genießen. Hier die Liste der Tiere die wir heute gesehen haben: Schafe, Rehe, Hochland Rinder, rote Eichhörnchen, Pferde, Fasane. Und von allem nicht zu wenig an der Zahl 😉 Wir sind nur kurz auf einer Hauptstraße gefahren und dann gleich wieder ins nächste Tal mit kleiner Straße eingebogen.

31.12.19 | Übernachtet haben wir bei einem Parkplatz bei einem Wasserfall im Tal. In der Hauptsaison ist an solchen Orten sicher viel los, aber wir waren ganz allein. Am nächsten Morgen war alles gefroren. Nach ein paar Fotos vom Wasserfall war das nächste Ziel Kilchurn Castle. Wir hatten richtig Glück, das Licht war bombastisch und dazu der gefrorene Boden. Zum Mittagessen gab es richtig guten Fish‘n Chips und Sandwich in einem Hotel in der Nähe. Danach geht die Fahrt durch wunderschöne Berglandschaften Richtung Glencoe Mountain.
Da Silvester ist machen wir noch einen Nachtspaziergang und genießen den Frost und den klaren Sternenhimmel. Als Silvestermenü gibt es köstliche selbstgemachte Fajita. Als Dessert war Schokofondue geplant, aber wir waren einfach zu satt. Um Mitternacht gab es leider kein Feuerwerk in der Nähe.

01.01.20 | Am nächsten morgen machen wir noch Fotos im Glencoe Valley und fahren ein paar Seitenstraßen ab. Da wir beide Harry Potter Fans sind darf der Ausflug zum Glenfinnan Viaduct nur 1 Stunde entfernt nicht fehlen. Leider fahren zu dieser Jahreszeit keine Züge über die Brücke, aber die obligatorischen Asiaten sind trotzdem da 😉
Als nächstes folgt die 2,5 Stunden lange Fahrt zum nächsten Etappenziel. Einem Campingplatz auf der Isle of Skye.
Endlich wieder gemütlich Duschen, Vorräte auffüllen und Schokofondue nach dem Abendessen.

Isle of Skye

02.01.20 | Es war wieder eine sehr stürmische Nacht und wir haben unruhig geschlafen. Da das Wetter auch Tagsüber stürmisch und regnerisch gibt es eine Autofahrt über die Insel. Der nette Campingplatzbesitzer hat uns die beste Rundfahrt erklärt. Am ersten Tag haben wir nur Hälfte der oberen Runde geschafft. Relativ früh – wegen dem schlechten Wetter – steuern wir einen Stellplatz bei Quiraing Single Lane Road an. Es war wieder ein sehr, sehr stürmische Nacht.

03.01.20 | Am Morgen ist wieder eine  wunderschöne Aussicht. Es gibt nichts besseres als mit dem Auto direkt an den schönsten Orten zu übernachten. Wir setzen die Rundfahrt um die Insel bei etwas besserem Wetter fort. Leider ist es immer noch zu nass und windig für eine Wanderung. Abends, kurz vor Sonnenuntergang machen wir noch einen Abstecher zu den Fairy Pools und gehen danach in einem schottischen Pub in Portree essen. Als Übernachtungsplatz wird heute etwas gesucht, das Hauptsache windstill ist! Wir finden eine alte Kiesgrube, in der wir endlich mal wieder erholsamen Schlaf bekommen.

04.01.20 | Vollständig erholt schauen wir uns in einer kleinen Rundfahrt noch den unterer Teil der Isle of Skye an, der aber nicht sehr beeindruckend ist. Dann ist es auch schon wieder an der Zeit sich von der Insel zu verabschieden, dass wir es zeitlich noch ganz in den Norden Schottlands schaffen. Es geht weiter zum Eilean Donan Castle. Wie so oft, regnet es etwas. Danach geht es noch 2,5 Stund weiter über die Highland Touristic Route Richtung Norden. Übernachtet wird wieder zweckgebunden auf einem Waldparkplatz bei der Straße.

Norden wir kommen!

05.01.20 | Am nächsten morgen erwarten uns weitere 3,5 h Fahrt nach Norden durch die Highlands und an der Küste entlang. Es ist ein richtiger „Panoramaweg“ und wir halten an den schönen Stellen. Das Tagesziel ist „Duncansby Head“. Dort machen wir einen Spaziergang in Abenddämmerung. Der nächste Campingplatz zu dem wir wollte hat geschlossen, wie so viele in dieser Jahreszeit. Deshalb stehen wir diese Nacht wieder „frei“ bei einem Schotterparkplatz mitten in der Wallachei bei Windpark. Die Windräder hören sich an, wie Flugzeuge, aber durch das konstante Geräusch sind sie nicht stören.

06.01.20 | Es geht weiter Richtung Süden! Ein Zwischenstopp ist das obligatorische Touristenziel Loch Ness. Es ist wie erwartet, landschaftlich nicht sehr besonders, aber zum Souvenirs kaufen perfekt. Am späten Nachmittag erreichen wir Glasgow, dort finden wir einen Parkplatz bei einer Kathedrale nicht weit von der Innenstadt. Jetzt heißt es: gemütlich Glasgow anschauen, Fish & Chips essen, Bubble Tea trinken und „heim gehen“ (zum Auto 😉

Auf dem Heimweg

07.01.20 | Jetzt war wieder mal Zeit für einen Fahrtag, um die lange Strecke von Schottland bis in den Süden nach London zu schaffen. Wir Übernachten dort, wo wir gerade sind: auf einem Schotterparkplatz bei irgendwelchen Feldern. Die Nacht ist sehr, sehr stürmisch.

08.01.20 | Am nächsten Morgen scheint wunderschön die Sonne und man merkt wieder, dass man mit dem Camper auch in der Nähe der Autobahn so einfach die Natur genießen kann. Dann fahren wir die restliche Strecke nach London. Zum Abendessen sind wir dort und schlendern noch etwas durch die Stadt. Zum schlafen sind wir uns aber einig, dass wir genug Stadt hatten und wieder raus aufs Land fahren. Wir finden einen Schlafplatz im Wald in der Nähe von einem Wildpark.

09.01.20 | Für diesen Tag haben wir uns einen der berühmt berüchtigten Offroad Trails in England, genannt ‘byways’, herausgesucht – in Schottland ist das befahren dieser leider illegal. Aber hier dürfen wir ihm fahren, sammeln erste echte offroad Erfahrungen und haben richtig Spaß dabei. Danach muss das Auto erstmal gewaschen werden und wir gehen unserer Lieblingsbeschäftigung, shoppen in großen Supermärkten, nach. Im Wald, in der Nähe finden wir einen Schlafplatz. In der Nacht hören wir laute Vögel und einige bellende Hunde.

Hier geht’s zum Kent-Trail » 

10.01.20 | Der letzte Tag auf Britishem Boden. Da wir schon ganz im Südosten sind müssen wir nicht mehr viel Fahren und können ganz entspannt die Westküste anschauen, mit ihren white cliffs. Wir laufen zum Fotospot Kingsgate bay, gehen noch ein paar Mitbringsel einkaufen im Asda, fahren 30 Minuten nach Dover. Dort machen wir einen Spaziergang entlang der Promenade und essen in einem Restaurant dort Fish’n Chips. Damit Steven Twigglets mit heim nehmen kann fahren wir noch zum nächsten Sainsbury’s. Da wir früh am nächsten morgen die Fähre gebucht habe übernachten wir auf dem Parkplatz beim Dover Castle, leicht außerhalb der Stadt.

11.01.20 | Die Reise ist zu Ende und nur der Rückweg steht noch an. Da wir früh dran sind bekommen wir eine Fähre früher nach Calais. Jetzt nur noch 8 Stunden nach Stuttgart, denn am nächsten Tag gehen wir auf die CMT 😊